Neuer Flyer
Erstmals gibt es ein Faltblatt über den Verein und sein Projekt am Ortseingang. Es informiert auch über die Geschichte der dortigen Mühle und über den Mühlbach. Ein Mitgliedsantrag ist selbstverständlich enhalten. Den Flyer gibt es in der Ortschaftsverwaltung Mundingen, im Touri-Büro der Stadt Emmendingen und beim Vorsitzenden Fritz Mack, Dorfstraße 9.
Vereinsausflug am 5. September 2024
Der Verein lud zu einem Tagesausflug mit dem Bus nach St. Georgen im Schwarzwald ein. Besucht wurden dort das Deutsche Phonomuseum und das Bauernmuseum „Schwarzes Tor“. Vorsitzende Fritz Mack freute sich mit 40 weiteren Teilnehmer über die vielen anschaulichen Informationen über vergangene Zeiten und vor allem über die Geselligkeit an diesem Tag.
Rund ums Mühlrad
Pflanzaktion am 15. Mai 2024
Wer von der Bundesstraße 3 nach Mundingen fährt oder dort auf dem Mühlbach-Radweg unterwegs ist , kann sich an einer bunten Pracht blühender Blumen erfreuen. Ergänzend zur Bienenwiese und dem Staudenbeet begrüßt neuerdings eine Vielfalt an Saisonbepflanzung die Passanten. Zu verdanken ist dies (von links) Emma Reinbold, Martina Würstlin und Helga Monke vom Förderverein Mundinger Mühle. Sie übernehmen zusammen mit dem Vereinsvorsitzenden Friedrich Mack jedes Jahr diese Arbeit. Die Pflanzen selbst stellt die Stadt bereit.
Jahreshauptversammlung am 8. April 2024 im Clubheim des Sportvereins Mundingen
Bei der Jahreshauptversammlung präsentierte Klaus Nunn die neue Homepage des Vereins. Er hat sie zusammen mit seinem Sohn Andreas erstellt. Unter www.mundinger-muehle.de gibt es nun viele Informationen über die Geschichte der Mühle, den Mühlbach und den Verein.
Vorsitzender Fritz Mack erinnerte an die vielfältigen Aktivitäten im vergangenen Berichtsjahr: Blumenneueinpflanzungen durch Helga Monke und Martina Würstlin, Wegbefestigung mit Unterstützung der Firma Ewald Mann, Mühlbach-Fahrradtour und Kraftwerksbesichtigungen mit Klaus Nunn, Nistkastenbau mit Willi Zimmermann und der Grundschule Mundingen. Diese mehrtägige Aktion mit der Aufhängung von zwanzig Bruthöhlen im Bereich des Mühlbachs war auch zur Erinnerung an das jetzige Wasserrad gedacht, das vor zwanzig Jahren installiert wurde.
Rechner Klaus Ludin wurde vom Prüfer Wilhelm Scheer einwandfreie Kassenführung bescheinigt. Er und auch der Gesamtvorstand wurden auf Antrag von Ortsvorsteherin Carola Euhus einstimmig entlastet. Wahlen standen keine an. Als Ausblick für dieses Jahr kündigte Fritz Mack einen Busausflug in den Schwarzwald an.
20 Jahre Wasserrad – Aktion Nistkästen mit der Grundschule Mundingen
Über Jahrhunderte hinweg wurde bei der Mundinger Mühle gedroschen, gemahlen und gesägt, ökologisch mit Wasserkraft bis 1940. Der Förderverein Mundinger Mühle hat vor 20 Jahren dafür gesorgt, dass sich an dem Standort wieder ein hölzernes Mühlrad dreht, wenn auch nur als historisches Anschauungsobjekt und ohne Funktion. Aus Anlass dieses kleinen Jubiläums startete der Verein im Frühjahr 2024 zusammen mit der Grundschule Mundingen das ökologische Projekt „Nistkästen“. Dazu bauten Vorstandsmitglied Willi Zimmermann und Vorsitzender Friedrich Mack mit den Schülern der 3. und 4 Klasse 20 künstliche Nisthöhlen. Diese wurden nun Anfang März, rechtzeitig zur Nestbausaison der Singvögel, an Bäumen im Bereich der Mundinger Mühle von Schülern, Lehrerinnen und den Vorstandsmitgliedern aufgehängt.
Offene Kraftwerke am Mühlbach
Eine spannende Radtour führte am 7. Oktober 2023 entlang des nördlichen Abschnitts des Mühlbachs. Hierbei gab es viele Informationen zu dessen Geschichte, zudem konnten die technischen Anlagen besichtigt werden.
Für den Förderverein Mundinger Mühle begrüßte Vorsitzender Friedrich Mack die Radler am Mundinger Mühlrad. Vorstandsmitglied Klaus Nunn, der die Tour organisiert hatte, gab gleich einen Abriss über die Historie des Bachs, von den Anfängen im 12. Jahrhundert über das 19. Jahrhundert mit 29 gewerblichen Anlagen bis zu den heutigen Kraftwerken mit im Idealfall 4,2 Millionen Kilowattstunden Jahresleistung an elektrischer Energie.
Angefahren wurde zuerst die Hammerschmiede aus dem Jahre 1771, die einem Museum gleicht und heute der Trumpf Werkzeugmaschinen Teningen GmbH gehört. Hier zeigte der ehemalige Mitarbeiter Friedrich Steinle die Funktion des Wellbaums und die Verwendung von Schablonen durch die Schmiede.
Am Ort der ehemaligen Hanfpleule Teningen erwartete Holger Weis, Umweltbeauftragter der Gemeinde, die Radler. Er schilderte detailliert die Verarbeitung der im Breisgau großflächig angebauten Nutzpflanze, aber auch über den Niedergang dieses einträglichen Gewerbezweigs Ende des 19. Jahrhunderts.
Ein wieder aktiviertes Kraftwerk war dann am Sägemattenweg zu bestaunen. Hier öffnete Oskar Kreuz, der mit sechs neuen Kraftwerken dem Mühlbach seine Bedeutung als umweltfreundlicher Energielieferant zurückgegeben hat, die Betriebsräume. Dazu hatte er spannende Informationen von der staatlich vorgegebenen Mühlenstilllegung vor rund 50 Jahren über technische Herausforderungen und Probleme der Müllentsorgung bis zu der zunehmenden Zahl wasserarmer Monate und damit verbundenen Stillstandzeiten.
Nach der Fahrt auf der neuen Route des Radwegs über den Sägemühlenweg war der nächste Stopp beim Sägewerk in Köndringen. Inhaber Michael Hassler präsentierte zuerst die rostigen Reste der früheren Turbine einschließlich Transmissionsrad, bevor es in den Maschinenraum ging. Auch hier bewegte sich mangels Wasser nichts, so dass selbst die Fischtreppe nicht benötigt wird. Überhaupt betonten alle Kraftwerksbetreiber, dass durch die Konstruktion der Anlagen nachweislich kein Fisch zu Schaden kommt.
Abschluss der Tour war die Neumühle, mit 500.000 Kilowattstunden theoretischer Jahresproduktion die zweitgrößte Anlage am Mühlbach. Hier werden derzeit an einer der beiden Turbinen Reparaturen durchgeführt. Hermann Kessler, der ansonsten für einen reibungslosen Betrieb sorgt, konnte mit Stolz den geräumigen Turbinenraum mit den alten Schaltschränken und die gewaltige Rechenanlage vorzeigen.
Auf einer flotten Fahrt elzaufwärts ging‘s dann zurück zum Mehlsack, wo für alle Radler die verdiente Stärkung wartete.